Haarausfall bei Teenagern kann schockieren – wir erklären mögliche Ursachen, geben Tipps zur Behandlung & zeigen, wann ein Arztbesuch sinnvoll ist.
Vielleicht hast du gerade beim Blick in den Spiegel bemerkt, dass deine Haare lichter werden, sich der Scheitel breiter zeigt oder beim Waschen ungewöhnlich viele Haare in der Bürste hängen bleiben. Keine Sorge: Du bist nicht allein. Ich selbst stand mit 21 und Geheimratsecken als Mann vor dem Spiegel und dachte: „Das kann doch jetzt nicht sein, oder?“ Aber doch – es passierte. Und genau deshalb schreibe ich heute diesen Artikel – um dir zu helfen, besser zu verstehen, warum Haarausfall schon in jungen Jahren auftreten kann und was du tun kannst.
Wichtig: Das hier ist kein medizinischer Ratgeber, sondern basiert auf eigener Recherche, Gesprächen mit Fachleuten und meiner persönlichen Erfahrung.
1. Mechanischer Haarausfall – wenn du selbst an deinen Haaren ziehst, zu oft färbst, ständiges Zupfen oder Reibung durch Mützen können deine Haarwurzeln reizen – und so zu Traktionsalopezie führen.
Was hilft?
– Trage regelmäßig lockere Frisuren.
– Vermeide Dauerstress durch Extensions oder Hitze-Styling.
2. Falsche Pflege – wenn Shampoo oder Farbe mehr schadet als hilt
Viele waschen zu oft, benutzen aggressive Produkte oder färben zu Hause. Auch häufiges Blondieren ohne Fachwissen kann Haar und Kopfhaut schädigen.
Was tun?
– Nutze milde Shampoos ohne Silikone.
– Verzichte vorübergehend auf Blondierung und Glätteisen.
– Lass dir beim Färben vom Friseur helfen.
3. Hormonelles Chaos in der Pubertät
Durch Androgene kann es zu dünner werdendem Haar kommen, auch bei Mädchen.
Was tun?
– Lass deine Hormonwerte prüfen.
– Achte auf Schlaf, Ernährung und reduziere Stress.
– Bei Mädchen kann die Pille helfen – aber nur nach ärztlicher Rücksprache.
4. Erblich bedingter Haarausfall
Wenn Eltern oder Großeltern früh betroffen waren, kann das vererbt sein – sogar schon im Jugendalter.
Was tun?
– Minoxidil kann helfen – aber nur nach Rücksprache mit dem Arzt.
– Frisurentricks: Stufen, Volumenpuder oder kürzere Seiten helfen optisch.
– Denk dran: Du bist mehr als deine Haare.
5. Ernährung & Mangelerscheinungen
Gerade bei veganer Ernährung, Diäten oder viel Sport fehlt oft Eisen, Zink, Vitamin D oder Eiweiß – und das kann Haarausfall auslösen.
Was tun?
– Lass ein Blutbild machen.
– Ernähre dich ausgewogen.
– Ergänze gezielt, wenn ein Mangel vorliegt.
6. Psychischer Stress & seelischer Druck
Liebeskummer, Schulstress oder depressive Phasen schlagen oft auf den Körper – auch auf die Haare.
Was tun?
– Sprich mit jemandem, dem du vertraust.
– Führe ein Tagebuch, mach regelmäßig Pausen.
– Meditation, Bewegung und Struktur helfen mehr, als man denkt.
7. Autoimmunerkrankungen – z. B. kreisrunder Haarausfall
Plötzlich auftretende, runde kahle Stellen können ein Hinweis auf eine Autoimmunreaktion sein.
Was tun?
– Geh zum Hautarzt für eine genaue Diagnose.
– Es gibt Salben, Lichttherapie und medizinische Hilfe.
– Es ist nicht deine Schuld – und du bist nicht allein.
Mein persönliches Fazit
Ich habe mit Volumenpuder und lockeren Frisuren viel erreichen können. Wichtig ist: Du bist nicht allein, und es gibt Hilfe. Selbstvertrauen ist wichtiger als eine perfekte Haarlinie.
Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Alle Inhalte beruhen auf persönlicher Erfahrung und eigenen Recherchen.
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